Ostschüler bei Jugend forscht erfolgreich 2023

Wie in jedem Jahr war die Ostschule wieder beim Regionalwettbewerb
Jugend forscht mit spannenden Projekten vertreten. Der Wettbewerb fand
nach 3 Jahren mit online-Jurygesprächen erstmals wieder in Präsenz statt
und die Jungforschenden konnten sich somit untereinander austauschen,
Kontakte knüpfen und ihre Projekte auch wieder einer interessierten
Öffentlichkeit präsentieren.
Moritz Schulz (JG 11) motivierte sein Hobby Gleitschirmfliegen dazu,
Phänomene wie Aerodynamik näher zu untersuchen und zu verstehen. Für das
Sichtbarmachen der Luftströme kann ein Windkanal benutzt werden, wie er
z.B. in der Automobilindustrie eingesetzt wird. Einen solchen baute
Moritz kurzerhand im Kleinformat für den Gebrauch zuhause nach. Die
Herausforderung bestand dabei u.a. darin, die Luft aus einem Kompressor,
soweit zu beruhigen, dass keinerlei Verwirbelungen mehr darin sind und
ein gleichmäßiger laminarer Luftstrom entsteht, welcher dann mithilfe
einer Nebelmaschine sichtbar gemacht und über das zu untersuchende
Objekt geleitet wird.
Vor allem die kreativen Ideen und die wirkungsvolle Umsetzung mit
einfachen Materialien überzeugte die Jury und bringt Moritz den
Regionalsieg im Fachgebiet Technik ein, der ihn für die Teilnahme am
Landeswettbewerb in Darmstadt qualifiziert.

Lorenz Rojahn und Yasser Abu Mraheil (JG 13) stellten sich zusammen mit
Simon Dauzenroth vom Landgraf Ludwig Gymnasium ebenfalls einem
praktischen Problem. Sie waren es leid, beim Basketballtraining immer
wieder die Bälle zu holen und konstruierten folglich eine Apparatur, mit
der bei Korbwurfübungen alle Bälle zurück zum Werfenden geleitet werden.
Ein faltbares Netz fängt auch die Bälle ein, die den Korb verfehlen.
Solche Maschinen sind zwar auch käuflich zu erwerben aber mit Kosten von
mehreren tausend Euro weder für Schulen noch für kleinere Vereine
erschwinglich. Der von den Schülern v.a. aus Holz und konstruierte
„Rebounder“ lässt ich für ca. 300 Euro Materialkosten aufbauen. Die Jury
belohnte das Konzept und den überzeugenden Prototypen mit einem 2. Preis
im Fachgebiet Arbeitswelt und zeichnete die Jungforscher außerdem mit
einem Sonderpreis für ihren kreativen Umgang mit Technik aus.


Bild 1: Moritz Schulz vor dem selbst gebauten Windtunnel

Bild 2: Lorenz Rojahn, Yasser Abu Mraheil, Simon Dauzenroth (v.l.) mit
ihrem „Rebounder“

Veröffentlicht in MINTVerschlagwortet