Herausragende Leistungen beim 35. MINT-Erfinderlabor

16 ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe erforschten eine Woche lang Wege zur Klimaneutralität. Mit dabei: Schüler Karl Julius Lanz aus Gießen, Gesamtschule Gießen-Ost.

Bensheim/Marburg • Das 35. Erfinderlabor des Zentrums für Chemie (ZFC) ist erfolgreich ins Finale gegangen. Am 17. Mai präsentierten 16 Ausnahmetalente aus 16 hessischen Schulen ihre Forschungsergebnisse rund ums Thema Energiewende in einer virtuellen Abschlussveranstaltung jungen Menschen in der Berufsorientierungsphase sowie Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und Politik. Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen, lobte die „hervorragenden Leistungen“ der Teilnehmenden und bezeichnete die im Erfinderlabor behandelten Inhalte als „unmittelbar relevant für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes“. Die Teilnehmenden wurden aus 126 Schülerinnen und 111 Schülern aus 99 hessischen Schulen, der Deutschen Schule Seoul International und der Deutschen Botschaftsschule New Delhi ausgewählt.

Karl Julius Lanz aus dem Jg. 12 der Gesamtschule Gießen-Ost bringt mit seinem MINT-Wissen beste Voraussetzungen mit, um „Fake News” zu erkennen. Der Schüler von der Gesamtschule Gießen-Ost beschäftigte sich eine Woche lang mit neuartigen 2D-Materialien zur Energiewandlung. „Wir haben uns in kürzester Zeit in ein sehr komplexes Thema eingearbeitet“, sagt er. Im Erfinderlabor habe er mit Geräten arbeiten können, deren Funktion man in der Schule meist nur theoretisch erklärt bekommt – zum Beispiel ein Massenspektrometer. Ihm habe es gefallen, Menschen mit den gleichen Interessen kennenzulernen.

„Gut ausgebildete Köpfe von elementarer Bedeutung“ so Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen. In einem Grußwort zollte der Minister den acht Schülerinnen und acht Schülern „Dank, Respekt und allergrößte Anerkennung“.

Für Fortschritte müsse man neue Wege gehen, so Schwarz, und dafür brauche es Mut und Durchhaltevermögen. Beides hätten die Teilnehmenden bravourös unter Beweis gestellt.

In seinem Ministerium ist die Förderung von Fachkräften in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik von elementarer Bedeutung: „Wir wissen sehr genau, dass wir in einem rohstoffarmen Land leben. Unser Potenzial sind kluge, gut ausgebildete Köpfe. Und Sie sind Paradebeispiele dafür“, richtete der Minister sein Wort direkt an die Schülerinnen.

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