Die Welt der Mathematik existiert nur im Geist des Menschen, aber man kann sie in vielen Bereichen der Natur- und Sozialwissenschaften, der Betriebswirtschaftslehre, im Ingenieurswesen und sonst wo noch einsetzen, um sich einen Reim auf Sachverhalte zu machen.
Ihre Hauptfähigkeiten bestehen darin, mit ihren eigenen Spielregeln immer geschickter umzugehen, v.a., wenn man sich völlig von der vorstellbaren Welt gelöst hat und nur noch mit Zahlen, Buchstaben, Punkten und Geraden hantiert, sowie darin, die Vorgänge der Welt in abstrakten Modellen zu verdichten.
In der Schule sind die Inhalte unter folgenden Leitideen gruppiert: Zahl und Operation, Größen und Messen, Raum und Form, Funktionaler Zusammenhang, Daten und Zufall.
Nachdem alle Schüler der GGO im fünften Schuljahr gemeinsam unterrichtet werden, findet der Unterricht ab dem Jahrgang sechs auf zwei Niveaus statt, in Grund- und Erweiterungskursen. Mit Beginn des neunten Schuljahres fängt die äußere Differenzierung auf drei Ebenen an, und zwar in A-, B- und C-Kursen. In der Oberstufe nehmen die Schüler an Grundkursen teil, oder sie wählen einen Leistungskurs.
Die folgende Tabelle zeigt die Organisation des Unterrichts für das Fach Mathematik an unserer Schule und die Themenfelder, die in den einzelnen Jahrgangsstufen bearbeitet werden.
Jahrgangsstufe | Wochenstunden | Unterricht… | Inhaltliche Themenfelder |
5 | 4 | …in der Klasse | Natürliche Zahlen (Daten, Listen, Diagramme, Ordnen, Schätzen, Runden, anderen Zahlensysteme), die vier (schriftlichen) Rechenarten, Teilbarkeit, Grundbegriffe der Geometrie (Linien und Figuren, Körper und ihre Netze, Koordinatensystem, Symmetrie), Rechnen mit Größen, Grundbegriffe der Brüche und Dezimalzahlen |
6 | 4 | … im G-Kurs (Grundkurs) und E-Kurs (Erweiterung-kurs) | Bruchrechnung, Geometrie in der Ebene (Winkel, Kreis, Dreiecks- und Vierecksarten, zusammengesetzte Flächen, Spiegelung, Verschiebung, Drehung), Dezimalzahlen, Körper und ihre Eigenschaften, Oberflächen- und Rauminhalt von Quadern, Statistik |
7 | 4 | … im G-Kurs (Grundkurs) und E-Kurs (Erweiterungs-kurs) | Zuordnungen und ihre Beschreibung, Rationale Zahlen, Geometrische Grundkonstruktionen, Winkelarten, Besondere Linien bei und Konstruktion von kongruenten Dreiecken, Prozentrechnung, Beschreibende Statistik, Terme und einfache Gleichungen |
8 | 4 | … im G-Kurs (Grundkurs) und E-Kurs (Erweiterung-kurs) | Gleichungen und Ungleichungen, Vierecke und Vielecke, Umfänge und Flächeninhalten ebener Figuren, Zinsrechnung, Zufall und Wahrscheinlichkeit, Darstellen und Berechnen von Prismen, Lineare Funktionen |
9 | 4 | … in A-, B- und C-Kurs | Lineare Gleichungssysteme, Reelle Zahlen und quadratische Gleichungen, Satzgruppe des Pythagoras, Kreisberechnung, Zylinder, Kegel und Pyramiden, Quadratische Funktionen, Zufall und Wahrscheinlichkeit |
10 | 4 | … in A-, B- und C-Kurs | Potenzrechnung und Potenzfunktionen, Ähnlichkeit und zentrische Streckung, Trigonometrie, Kugel und komplexe Körper, Exponentielles Wachstum, Exponential- und Logarithmusfunktionen, Statistik |
11 Einführung-phase | 5 | …in der Klasse | E1/E2 – Analysis I * E.1 Funktionen und ihre Darstellung E.2 Einführung des Ableitungsbegriffs E.3 Anwendungen des Ableitungsbegriffs E.4 Exponentialfunktionen E.5 Trigonometrische Funktionen E.6 Weitere Ableitungsregeln (laut Konferenzbeschluss in die Qualifikationsphase 1 verlegt worden) E.7 Weitere Verfahren zum Lösen von Gleichungen E.8 Folgen und Reihen (E7 und E8 nicht verpflichtend) Kerncurriculum |
12 Qualifikation-phase | 4 5 | …im Grundkurs …im Leistungskurs |
Q1 – Analysis II * Q1.1 Einführung in die Integralrechnung Q1.2 Anwendungen der Integralrechnung Q1.3 Vertiefung der Differenzial-und Integralrechnung, Trigonometrische Funktionen Q1.4 Integrationsmethoden Q1.5 Gewöhnliche Differenzialgleichungen (Q1.4 bis Q1.5 fakultativ) Q2 – Q2.1 Vertiefung der Analysis Q2.2 Orientieren und Bewegen im Raum Q2.3 Geraden und Ebenen im Raum Q2.4 Matrizen zur Beschreibung von Übergangsprozessen Q2.5 Matrizen zur Beschreibung linearer Abbildungen (Q 2.4 bis Q2.5 fakultativ) Kerncurriculum |
13 Qualifikation-phase | 4 5 | …im Grundkurs …im Leistungskurs | Q3 – Stochastik * Q3.1 Grundlegende Begriffe der Stochastik Q3.2 Berechnung von Wahrscheinlichkeiten Q3.3 Wahrscheinlichkeit-verteilungen Q3.4 Hypothesentests (für binomialverteilte Zufallsgrößen) Q3.5 Prognose- und Konfidenzintervalle (für binomialverteilte Zufallsgrößen) (Q 3.4 und Q3.5 wechselnd verbindlich durch Erlass) Q4 – Themenfelder mit prozess- bzw. inhaltsbezogenem Schwerpunkt Q4.1 Argumentieren und Beweisen Q4.2 Problemlösen Q4.3 Modellieren Q4.4 Gewöhnliche Differenzialgleichungen Q4.5 Numerische Optimierung Q4.6 Kreis und Kugel Q4.7 Weitere Wahrscheinlichkeits-verteilungen Q4.8 Komplexe Zahlen Q4.9 Graphentheorie (verbindlich (jeweils ausgewählt durch die Lehrkraft) – eines der Themenfelder 1–3 + eines der Themenfelder 4–9 oder eines der Themenfelder aus Q1–Q3, das für den jeweiligen Abiturjahrgang nicht verbindlich festgelegt ist und in den vorangegangenen Kurshalbjahren noch nicht bearbeitet wurde.) Kerncurriculum |
* Die Themen orientieren sich an dem Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KCGO).
Organisation:
Mittelstufe | Einführungsphase | Qualifikationsphase 1/2 | Qualifikationsphase 3/4 |
Klasse 5: Klassenverband à 5 Klassen, Klasse 6 – 8: in der Regel 6 Grund- und Erweiterungskurse | Klassenverband à 8 Klassen je 4 Wochenstunden | 9 Grundkurse und 1 Leistungskurs |
9 Grundkurse und 1 Leistungskurs |
ein einstündiger Förderkurs je Jahrgang (in Klasse 5 erst ab dem 2. Halbjahr) | Im 1. Halbjahr Kompensationskurse sowohl in der Klasse als auch als Wahlpflichtfach | ||
Im 2. Halbjahr Kompensationskurse als Wahlpflichtfach sowie ein Orientierungskurs zur Vorbereitung auf den Leistungskurs |